Auf der Suche nach dem passenden Newton-Teleskop? Unsere nachfolgende Übersicht mit ausgewählten Teleskopen hilft bei der Auswahl. Vom sehr günstigen Teleskop bis hin zum hochwertigen Exemplar sind für jeden Geldbeutel und für verschiedene Ansprüche geeignete Teleskope zu finden. Unsere vorab getroffene Auswahl kann es daher bedeutend erleichtern, ein Newton-Teleskop zu kaufen.

Newton-Teleskop kaufen – Ausgewählte Teleskope im Überblick

ProduktnameProduktinformationen

Omegon Dobson Teleskop N 102/640 DOB

Omegon Dobson Teleskop N 102/640 DOB

Details*

  • Spiegelteleskop
  • Öffnung: 102mm
  • Brennweite: 640mm
  • Montierung: Dobson
  • Stativ aus Holz
  • Maximal sinnvolle Vergrößerung: 204-fach
  • Geeignet für die Beobachtung von Mond, Planeten, Nebel und Galaxien. Beobachtung der Sonne nur mit geeignetem Sonnenfilter.
  • Zubehör: Okulare 1,25“: F 20mm, F 6mm; Sucherfernrohr; Barlowlinse

Omegon N 130/920 EQ-2

Omegon N 130/920 EQ-2

Details*

  • Spiegelteleskop
  • Öffnung: 130mm
  • Brennweite: 920mm
  • Montierung: Parallaktisch
  • Stativ aus Aluminium
  • Maximal sinnvolle Vergrößerung: 260-fach
  • Geeignet für die Beobachtung von Mond, Planeten, Nebel und Galaxien. Beobachtung der Sonne nur mit geeignetem Sonnenfilter.
  • Zubehör: Okulare 1,25“: 25mm, 10mm; Sucherfernrohr

Skywatcher N 150/750 Explorer BD NEQ-3

Skywatcher N 150/750 Explorer BD NEQ-3

Details*

  • Spiegelteleskop
  • Öffnung: 150mm
  • Brennweite: 750mm
  • Montierung: Parallaktisch
  • Stativ aus Aluminium
  • Maximal sinnvolle Vergrößerung: 300-fach
  • Geeignet für die Beobachtung von Mond, Planeten, Nebel und Galaxien. Beobachtung der Sonne nur mit geeignetem Sonnenfilter. Das Teleskop ist außerdem für Astrofotografie geeignet.
  • Zubehör: Okulare 1,25“: 25mm, 10mm; Sucherfernrohr; Barlowlinse; Okularadapter: 1,25“ & 2“

Skywatcher N 150/750 Explorer BD NEQ-3 Pro SynScan GoTo

Skywatcher N 150/750 Explorer BD NEQ-3 Pro SynScan GoTo

Details*

  • Spiegelteleskop
  • Öffnung: 150mm
  • Brennweite: 750mm
  • Montierung: Parallaktisch
  • GoTo-Steuerung
  • Stativ aus Aluminium
  • Maximal sinnvolle Vergrößerung: 300-fach
  • Geeignet für die Beobachtung von Mond, Planeten, Nebel und Galaxien. Beobachtung der Sonne nur mit geeignetem Sonnenfilter. Das Teleskop ist außerdem für Astrofotografie geeignet.
  • Zubehör: Okulare 1,25“: 25mm, 10mm; Sucherfernrohr; Barlowlinse; Okularadapter: 1,25“ & 2“

Das Newton-Teleskop

Das Newton-Teleskop wurde nach dem britischen Naturforscher Sir Isaak Newton (1643-1727) benannt. Die von ihm entworfene Form des Spiegelteleskopes war nicht nur bei zeitgenössischen Astronomen das favorisierte Beobachtungsinstrument, sondern erfreut sich auch heute noch, insbesondere unter Amateur-Astronomen, großer Beliebtheit.

Kern des Newton-Teleskops ist ein konkaver Hauptspiegel, vor dem ein kleinerer, im 45-Grad-Winkel geneigter Sekundärspiegel platziert wird. Dieser Zweitspiegel lenkt das Licht im rechten Winkel zum Lichteinfall ab und leitet es aus dem Tubus direkt in das Okular. Diese Konstruktion erlaubt daher einen seitlichen Blick in das Teleskop.

Newton verwendete für sein Teleskop einen sphärischen Primärspiegel aus Metall, der das Licht nicht punktuell sammelt, sondern an einer Katakaustik entlangführt. Bei einem Teleskop mit großer Brennweite kann diese Spiegelkonstruktion jedoch zu sphärischen Abbildungsfehlern führen.

Im Jahr 1721 erfuhr das Newton-Teleskop durch die Gebrüder Hadley eine Weiterentwicklung. Ihnen gelang erstmals die komplizierte Anfertigung eines parabolischen Spiegels, den sie gegen den sphärischen Spiegel tauschten. Der Parabolspiegel war in der Lage, das Licht in einer Parallele zur optischen Achse (Bildfeldmitte) in einem Brennpunkt zu bündeln. Diese Optimierung lieferte auf der optischen Achse (Bildfeldmitte) eine vollkommen fehlerfreie Darstellung. In den folgenden Dekaden wurden Newton-Teleskope mit immer höheren Brennweiten entwickelt. So baute Wilhelm Herschel im Jahr 1789 ein Teleskop mit einem Spiegeldurchmesser von 122 cm. Das Teleskop, das eine Brennweite von 6 m besaß, wurde von William Parsons Konstruktion übertroffen. Sein „Leviathan“, den er zwischen 1842–1845 enzwickelte, besaß einen Spiegel mit einem Durchmesser von 1,8 m und hatte eine Brennweite von 18 m.

Das Newton-Teleskop heute

Heute werden bei den Newton-Teleskopen beschichtete Glasspiegel verwendet, die in der Lage sind, nahezu 90% des auf die Linse eintreffenden Lichts zu reflektieren. Einzige Mankos sind Astigmatismus und Koma am Bildfeldrand, die besonders bei Optiken mit kurzen Brennweiten (f/5 und darunter) deutlich werden. Als Koma wird in der Astronomie das Ausschweifen von hellen Lichtpunkten bezeichnet, so dass helle Sterne ein kometenförmiges Aussehen erhalten. Diese Abbildungsfehler können jedoch mit einem Koma-Korrektor (Linsensystem im Okularauszug) ausgeglichen werden. Damit wird verhindert, dass bei der Astrofotografie bspw. die Ränder der Sterne strichförmig abgebildet werden oder kometenartig ausschweifen.

Newtons – beste Wahl für Einsteiger und Amateure

Aufgrund seiner relativ geringen Kosten in Bezug auf Öffnung und Auflösungsvermögen erfreut sich das Newton-Teleskop heute insbesondere im Amateurbereich großer Beliebtheit. Ein Newton-Teleskop kaufen insbesondere Einsteiger und Hobbyastronomen.

In der Vergangenheit war ein Newtons-Teleskop mit einer Öffnung von 114 mm das Teleskop der Wahl, da es bereits bei einem relativ schwachen Öffnungsverhältnis, respektive Blende, sehr gute Observationen ermöglicht. Die Blende ist dabei der Wert, der sich aus der Brennweite, dividiert durch den Durchmesser, errechnet. Je niedriger diese Zahl, desto höher die Lichtstärke. Mit Teleskopen dieser Öffnung können bereits interessante Deep-Sky-Beobachtungen durchgeführt werden. Sie ermöglichen Himmelsbeobachtungen wie den Orionnebel, die Saturnringe oder Erscheinungen in der Jupiteratmosphäre, wie Wolken oder den Schattenwurf der Jupitermonde. Lediglich bei lichtschwachen Himmelsobjekten sind die Abbildungen begrenzt.

Das regelmäßige Justieren, das bei Newton-Teleskopen erforderlich ist, wird insbesondere von Einsteigern mitunter als Nachteil empfunden. Der Zeitaufwand ist jedoch gering und wird durch den günstigen Anschaffungspreis mehr als relativiert. Hier ist nur bei sehr preiswerten Modellen Vorsicht geboten, denn diese verfügen oft nicht über die Möglichkeit einer selbständigen Justierung und verlangen nach der kostenintensiven Hand eines Fachmanns.

Newton-Teleskope sind insgesamt leicht in der Handhabung und Modelle mit großen Öffnungen überzeugen darüber hinaus durch ihren niedrigen Preis. Teleskope mit einem Hauptspiegel-Durchmesser zwischen 150–200 mm sind insbesondere für Einsteiger eine sehr gute Wahl, denn der große Primärspiegel ermöglicht selbst bei durchschnittlichen Sichtverhältnissen eine sehr gute Observation lichtschwacher Objekte, wie beispielsweise Galaxien.